R�ckersdorf

„AWO-Kultur“ amüsiert sich über den Flim „Es sind die kleinen Dinge“
 
Einen französischen Wohlfühlfilm über die kleinen Dinge, die das Leben am Ende ausmachen, hatte Uschi Zillmer für den diesjährigen Kinonachmittag der Reihe „AWO-Kultur“ ausgewählt. Knapp 30 Besucherinnen und Besucher wollten sich den gemeinsamen Spaß im Nürnberger Kultkino „Casablanca“ nicht entgehen lassen und waren der Einladung zur dieser „Exklusivvorführung“ für die Rückersdorfer AWO gefolgt.
 
 „Es sind die kleinen Dinge“, ist eine herzerwärmende Komödie, die die ernsten Themen, wie die der Landflucht oder den Lese- und Schreibschwächen bei Erwachsenen, mit Humor und Optimismus behandelt.
 
Der Film handelt von der Lehrerin Alice. Sie ist nicht nur Lehrerin an der kleinen Grundschule ihres Ortes, sondern auch noch Bürgermeisterin. Nachdem der Friseur, der Metzger und der Bäcker, auch noch das Bistro geschlossen hat, versucht sie mit allen ihren Kräften eine weitere Landflucht zu stoppen. Auch als Sozialarbeiterin, Eheberaterin und manchmal sogar als Straßenarbeiterin, versucht sie das Gemeinschaftsleben für die Dorfbewohner zu erhalten.
 
Ein besonderer Fall in ihrer Gemeinde ist der hitzköpfige 65-jährige Émile Menoux, der oft aneckt und Probleme verursacht. Nach dem Tod seines Bruders, der ihm bei vielen Alltagsdingen half, steht er plötzlich alleine da und offenbart Alice, dass er weder lesen noch schreiben kann. Entschlossen, dies zu ändern, taucht Émile am nächsten Tag in Alices Schule auf und setzt sich zu den Erstklässlern, um endlich Lesen und Schreiben zu lernen.
 
Widerwillig stimmt Alice zu, ihm zu helfen. Émile bleibt hartnäckig und beginnt, sich langsam in das Schulleben zu integrieren. Trotz seines flegelhaften Benehmens gegenüber den Kindern, die ihn mit kindlicher Neugier betrachten, entsteht nach und nach eine Verbindung zu seinen Mitschülern, insbesondere zu Eliot, der ihm ans Herz wächst. Doch die Situation droht zu eskalieren, als die Eltern von dem Sonderunterricht und der Behandlung ihrer Kinder Wind bekommen. Nun liegt es an Alice die verhärteten Fronten zu besänftigen und zugleich für ihre Gemeinschaft ein gutes Vorbild zu sein.
Als dann auch noch die Schule vor dem Aus steht, müssen alle zusammenarbeiten, um Unmögliches möglich zu machen.
 
Ob dies gelingt, wissen die Rückersdorfer Kinobesucher schon! Beim anschließenden gemeinsamen Bistrobesuch mit einem kleinen Imbiss und bei kühlen Getränken hatte man jedenfalls viel Gesprächsstoff über diesen amüsanten Film.
 
Die Foto zeigen die AWO Kultur Gruppe vor und im Casablanca-Kino